Sabine Eichner Russisch

Die Winterreise von Franz Schubert (2010)

Die Fassung dieser Winterreise entspringt meiner eigenen Recherche: Müller hatte ZWEI Gedichtzyklen verfasst und Schubert hatte zwei Zyklen vertont. Die Winterreise, wie man sie kennt, wurde einmal so herausgegeben wie man sie üblicherweise hört. Das Bild des Künstlers ist dabei ein ganz anderes als das, was mir vor meinem inneren Auge erschien.

Mein Künstler erkennt, dass er in seinem Dorf nicht wertgeschätzt wird und dass die Frau, die er liebt, ihn nicht so akzeptiert wie er ist. Sie will, dass er ein bürgerlicher Mann ist. Tief verzweifelt geht er weg und tritt seine Winterreise an, die ihn in die Abgründe seiner eigenen Seele führt und in das Wissen um seine eigene Identität. Er gesellt sich zu dem Leiermann, nicht, weil er wahnsinnig wird, sondern vielmehr, weil er erkennt, dass die Gesellschaft zwischen Leiermann und Künstler kaum einen Unterschied macht...
Bis heute nicht, wie man jetzt erkennt.



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